Flechten

Das Flechten und ich...


Vor mehr als 10 Jahren hat mich das Flechtfieber ergriffen. Mit einem VHS-Wochenendkurs fing alles an. Nun habe ich im Winter immer meine Rosenschere dabei, wenn ich draußen unterwegs bin. Seit einigen Jahren pflege und ernte ich meine eigenen Weiden im Garten.


Das Flechten, aber auch das Sammeln und Aufbereiten der Flechtruten ist für mich Meditation. Es ist faszinierend, was man aus dem, was die Natur bietet, alles herstellen kann. Die Techniken und Materialien (Weide, Hartriegel, Efeu, Wein, Gräser…) sind vielseitig.


Seit Jahrtausenden haben Menschen aus biegsamen Naturmaterialien Behältnisse für den Alltag hergestellt. Im Plastik-Zeitalter ist der Beruf des Korbmachers fast ausgestorben. Früher konnten auch viele Bauern Körbe pflechten.  Die meisten Weidenkörbe stammen heute aus Osteuropa und Kränze aus China – vollgepumpt mit Chemie, um die Reise im Container zu überstehen. Mit den Preisen der Bau- und Supermärkte kann ein Korbmacher in Deutschland da kaum mithalten. Es ist also kein Wunder, dass es in Deutschland nicht mehr viele gibt, die das alte Handwerk beherrschen.


Es gibt aber zum Glück noch einige Korbmachermeister und Flecht-Designer, die mit neuen kreativen Ideen und Techniken aus aller Herren Länder wunderbares Kunsthandwerk herstellen.

Bei einigen habe ich gelernt und dabei auch meinen eigenen Stil entwickelt. Am Liebsten fertige ich kleine grazile Werke aus sehr dünnen feinen Weiden an. Insbesondere die Burkina-Faso-Technik hat es mir angetan.


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